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Apothekensuche

Alles schläft, eine(r) wacht...

Plötzlich Husten und Fieber am Heiligen Abend, ein weinendes Baby mit Zahnungsschmerzen um 23 Uhr, Übelkeit und Magendrücken nach der zu fetten Weihnachtsgans oder ein Patient mit dröhnendem Kopfweh am Neujahrstag:  Die Bereitschaftsdienste der Apotheken sind gerade in der kalten Jahreszeit und zu den Feiertagen hoch gefragt. Die Nachtdienstglocke läutet in vielen Apotheken bis zu über 50 Mal pro Nacht und 150 Mal an einem Sonn- oder Feiertag. In Zeiten der Grippewelle noch öfter. Jährlich werden in Summe 90.000 Nachtdienste von den österreichischen Apothekerinnen und Apothekern erbracht, die einen finanziellen Aufwand von etwa 30 Millionen Euro verursachen. Diese Kosten werden übrigens nicht von der öffentlichen Hand oder der Krankenkasse bezahlt, sondern müssen von jedem Apothekenbetrieb über den eigenen Umsatz erwirtschaftet und finanziert werden. In dringenden Fällen können Apotheken Medikamente bis ans Krankenbett zustellen. Somit ist garantiert, dass Patientinnen und Patienten mit kleinen oder größeren gesundheitlichen Sorgen in den Apotheken rund um die Uhr und sofort das bekommen was sie benötigen – Arzneimittel inklusive kompetenter Beratung im Krankheitsfall.

Knapp 40 Apotheken halten pro Nacht Bereitschaftsdienst in der Steiermark, etwa 20 in Kärnten. Dabei sind die Dienste so eingeteilt, dass die Wegstrecken für die Patienten möglichst kurz gehalten werden. Welche Apotheke aktuell Dienst versieht, erfahren Sie telefonisch bei der Gesundheitshotline 1450 oder im Internet unter www.apothekerkammer.at/Apothekensuche. Und durch die gesetzliche Offenhaltepflicht sind an den Werktagen zwischen Weihnachten und Dreikönig alle Apotheken ganz normal geöffnet. Frohe und gesunde Festtage wünschen Ihre Apothekerinnen und Apotheker!

Apothekertipp von Dr. Gerhard Kobinger in der Kleinen Zeitung vom 22. Dezember 2022