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Natürlichen Hilfsmittel unterstützen bei Pollenallergie

Die Pollenallergie, auch bekannt als allergische Rhinitis oder Heuschnupfen, betrifft viele Menschen und kann während der Pollensaison erhebliche Beschwerden verursachen. Neben konventionellen Medikamenten gibt es verschiedene natürliche Mittel, die zur Linderung von Pollenallergiesymptomen eingesetzt werden können, darunter pflanzliche Präparate, Homöopathie und bestimmte Vitamine.

 

Als pflanzliches Mittel gibt es in der Apotheke ein Kapselpräparat mit der Traganthwurzel. Dieses kann hier eine deutliche Linderung der Beschwerden bringen. Diese Formulierung zielt darauf ab, das Immunsystem zu modulieren und die Reaktion des Körpers auf allergische Reize wie Pollen zu verringern. Studien haben gezeigt, dass die Schwere und Häufigkeit von Pollenallergiesymptomen signifikant reduzieren kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.

 

Homöopathische Mittel werden ebenfalls häufig bei der Behandlung von Pollenallergie eingesetzt. Substanzen wie Allium cepa (Zwiebel), Euphrasia (Augentrost) und Sabadilla werden in der Homöopathie verwendet, um die Symptome von Heuschnupfen wie Niesen, juckende Augen und laufende Nase zu lindern. Homöopathische Mittel werden oft individuell auf den Patienten abgestimmt und können in verschiedenen Formen wie Globuli, Tropfen oder Tabletten eingenommen werden.

 

Einige Vitamine und Spurenelemente können ebenfalls zur Linderung von Pollenallergiesymptomen beitragen. Vitamin C ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und kann das Immunsystem stärken. Quercetin, ein Flavonoid, das in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommt, kann auch dazu beitragen, allergische Reaktionen zu reduzieren, indem es die Freisetzung von Histaminen hemmt. Nicht zu vergessen ist da Zink, welches durch eine Stabilisierung der Schleimhäute die allergieschen Symptome deutlich lindert.

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit und Sicherheit dieser natürlichen Mittel je nach Person variieren können. Einige Menschen können allergisch auf bestimmte Substanzen reagieren oder unerwünschte Nebenwirkungen erfahren. Daher ist es ratsam, vor der Anwendung natürlicher Mittel bei Pollenallergie den  Apotheker zu konsultieren, insbesondere wenn bereits bekannte Allergien bestehen oder andere Medikamente eingenommen werden.

 

Insgesamt können natürliche Mittel eine wirksame Ergänzung zur konventionellen Behandlung von Pollenallergie sein. Indem man verschiedene Ansätze ausprobiert und auf seinen eigenen Körper hört, kann man herausfinden, welche Methoden am besten zur Linderung der Symptome beitragen.

Apothekertipp von Mag.pharm. Alexandra Fuchbichler in der Kleinen Zeitung vom 22. März 2024

 

02|2023 Selbstmedikation und Gesundhietstelefon

Wegen einem Erkältungsschnupfen, leichtem Durchfall oder den schon bekannten Symptomen einer ärztlich diagnostizieren Allergie gehen die Wenigsten zum Arzt. Man versucht vielmehr, diese Bagatellerkrankungen mit Hausmitteln oder den Medikamenten seiner Hausapotheke in den Griff zu bekommen. Oder man geht in die Apotheke seines Vertrauens, um sich dort fachkundig beraten zu lassen.

Die Apothekerin, der Apotheker wird zunächst die vorliegenden Beschwerden erfragen. Werden die Symptome als besonders schwer, lang andauernd oder diffus geschildert, werden Sie wohl zu einer ärztlichen Abklärung weiter geschickt. Ansonsten werden Ihnen in der Apotheke in fachlicher Begleitung Ihrer Selbstmedikation verschiedene rezeptfreie Arzneimittel erklärt und angeboten, um die Symptome zu lindern und selbst zu behandeln. Ein Euro in Selbstmedikation investiert, erspart dem Gesundheitssystem 5 Euro. Geld, das für erforderliche ärztliche und Spitalsleistungen gebraucht wird. Die Apotheke fungiert in diesem Fall als „orientierungsgebende Erstanlaufstelle“, als Basis der „Gesundheitspyramide“, denn ein banaler Erkältungsschnupfen braucht keine fachärztliche Expertise oder Spitalsambulanz. Nach einem ähnlichen Ansatz funktioniert auch das Gesundheitstelefon unter der Nummer 1450. Erfahrene Sanitäter machen sich mit einem standardisierten Fragebogen ein Bild über die geschilderten Beschwerden und geben abschließend eine Empfehlung ab: entweder man versucht es erst mal mit Hausmitteln oder Selbstmedikation aus der Apotheke, oder es gibt in der Region einen ärztlichen Bereitschaftsdienstarzt oder aber die Beschwerden klingen so ernst, dass ein Rettungswagen losgeschickt wird. Diese abgestufte Versorgung soll den Menschen Sicherheit geben und gleichzeitig überlastete Spitalsambulanzen entlasten.

Apothekertipp von Dr. Gerhard Kobinger in der Kleinen Zeitung vom 16. Februar 2023