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Diagnose Harnwegsinfekt: Was hilft wirklich?

Häufiger Harndrang, begleitet von Schmerzen beim erschwerten Wasserlassen und ein krampfartiges Ziehen im Unterbauch: Vielen werden diese Beschwerden allzu bekannt vorkommen, denn es sind die Anzeichen einer bestehenden Blasenentzündung. Meist hilft da nur noch die Einnahme eines Antibiotikums, doch auch mit einigen pflanzlichen Mitteln und durch Einhaltung einfacher Regeln lässt sich gut behandeln und vorbeugen, Harnwegsinfekte werden hauptsächlich durch Bakterien des Stammes Escherichia coli verursacht. Diese sind im Darm heimisch und erfüllen dort auch wichtige gesundheitliche Aufgaben, doch wenn sie m die Harnröhre gelangen, können sie dort zu Entzündungen führen. Frauen sind dabei weitaus häufiger betroffen als Männer. Hier einige Tipps: Durch Kälte werden Infektionen gefördert, also kalte Sitzflächen meiden, die Füße warm halten und nasse Kleidung, wie Bikinis, sofort wechseln. Wenn genügend (ca. 1,5 Liter) Flüssigkeit am Tag getrunken wird, fördert man das Ausspülen der Blase. In der Apotheke gibt es Nieren- und Blasentees, die die Urinproduktion fördern. Regelmäßiges und vollständiges Entleeren der Blase, vor allem nach dem Geschlechtsverkehr, verhindert ein Einwandern von Bakterien. Exzessive Intimhygiene mit Sprays und Spülungen sollte, wenn nicht unbedingt erforderlich, vermieden werden, da dabei der natürliche Schutzmantel der Schleimhaut verloren geht und Bakterien dann leichtes Spiel haben. Auch pflanzliche Mittel können bei der Vorsorge und unterstützend zur Antibiotikatherapie wahre Wunder bewirken. So verhindern Cranberry und D-Mannose effektiv das Verankern von Bakterien an der Innenseite der Blase, wodurch diese dann einfach ausgespült werden können. Weiters sind die Urin desinfizierenden Wirkungen von Preiselbeeren und Bärentraubenblättern gut dokumentiert.

Apothekertipp von Mag. Alexandra Fuchsbichler in der "Kleinen Zeitung" am 01. Juni 2023