In den Krankenhausapotheken lagern neben Medikamenten auch Desinfektionsmittel, Verbandstoffe, Produkte zur künstlichen Ernährung, Infusionen, Dialyselösungen, Reagenzien und Diagnostika sowie Medizinprodukte und medizinische Gase, inklusive der wichtigen Vorratssicherung für Not- und Krisenfälle. Krankenhauapotherk:innen unterhalten zudem eine gemeinsame österreichische Notfallarzneidatenbank, die Informationen zur Bevorratung an Gegengiften (Antidota) und Notfallarzneimitteln in österreichischen Krankenhäusern zur Verfügung stellt, um die Versorgung im Notfall bestmöglich zu unterstützen.
Die umfassende Erfahrung und Expertise der Krankenhausapotheker:innen ist die Basis für einen ökonomisch effizienten und gleichzeitig vorausschauenden Einkauf, um die Patient:innen stets bestmöglich zu versorgen. Arzneimittel sind ein relevanter Kostenfaktor im Krankenhaus. Für ihren kosteneffizienten und sicheren Einsatz sorgen die Krankenhausapotheker:innen – durch detailliertes Controlling des Arzneimittelverbrauchs sowie die Planung und Steuerung des Arzneimittel- und Medizinproduktebudgets.
Qualität und Liefertreue stellen neben Kostenaspekten wichtige Auswahlkriterien dar. Krankenhausapotheken beziehen ihre Ware vornehmlich direkt von Arzneimittelherstellern, nehmen Signale für Vertriebseinschränkungen daher frühzeitig wahr und können zur Früherkennung von Engpässen beitragen. Die Verfügbarkeit von Präparaten ist aufgrund laufender pandemiebedingter Lieferengpässe und Marktvolatilitäten aktuell besonders beeinträchtigt, die Spezialist:innen aus der Krankenhausapotheke sind daher äußerst intensiv gefordert.
Der Einkauf von Arzneimitteln erfordert hochspezialisiertes pharmazeutisches Wissen und kann nicht mit Bestellungen im üblichen Einzelhandel verglichen werden. Dank der Krankenhausapotheker:innen ist zu jeder Zeit eine hochwertige und ökonomische Beschaffung von Arzneimitteln und Medizinprodukten sichergestellt.