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Lange Nacht der Forschung:

Großes Interesse am Labor der Apothekerkammer

Das Chemisch-Pharmazeutische Laboratorium der Apothekerkammer hat eine überaus erfolgreiche Premiere bei der Langen Nacht der Forschung gefeiert. Insgesamt 563 Besucher:innen strömten im Laufe des Abends ins Wiener Apothekerhaus, um sich über die Aufgaben, Tätigkeiten und die hochmoderne technische Ausstattung des Analytiklabors zu informieren und an den Mitmachstationen selbst ein wenig zu experimentieren. „Wir hatten gehofft, dass unsere erstmalige Teilnahme an der Langen Nacht der Forschung auf Interesse stößt. Aber dieser große Besucherandrang hat uns selbst positiv überrascht. Wir freuen uns sehr, dass sich trotz der ungünstigen Witterungsbedingungen so viele Menschen auf den Weg zu uns gemacht haben und wir ihnen einen Einblick in unsere Arbeit geben durften“, sagte Labor-Leiter Dr. Stefan Brenner.

Im Rahmen von Führungen durch das GMP-zertifizierte Labor erklärte Dr. Brenner den zahlreichen Besucher:innen, wie das Labor die Apotheken bei der Optimierung der Arzneimittelqualität unterstützt, mit welchen analytischen Methoden man Fälschungen erkennen kann, wie ein Ringversuch in der Praxis abläuft, wieso eine präzise Analyse von Arznei- und Rohstoffen für die Patientensicherheit von großer Bedeutung ist und welche Leistungen das Labor im Bereich der Auftragsanalytik erbringt. Besonders bestaunt wurde das Herzstück des Labors, ein Massenspektrometer der neuesten Generation, das in dieser Ausführung österreichweit einmalig ist und den Mitarbeiter:innen des Labors Analysen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau ermöglicht.

An den Mitmachstationen konnten die Besucher:innen selbst versuchen, die Identität von Arzneirohstoffen zu prüfen, die einzelnen Bestandteile von hochwertigen Arzneitees zu identifizieren und die Qualität von ätherischen Ölen anhand des Geruches zu beurteilen. Auch diese Stationen wurden sehr gut angenommen und die Labor-Mitarbeiter:innen beantworteten im Laufe des Abends geduldig viele interessierte Fragen.

Besucher:innen von jung bis alt

„Toll fanden wir das breite Altersspektrum der Besucher:innen. Dieses hat vom Volksschulkind, das gemeinsam mit seinen Eltern gekommen ist und das Mikroskopieren ausprobiert hat, bis zu Pensionist:innen, die sich über Maßnahmen zur Fälschungssicherheit bei Arzneimitteln und teuren ätherischen Ölen informiert haben, gereicht. Auch das große Interesse von Studierenden an unserem Labor hat uns sehr gefreut“, betonte Dr. Brenner.

Die nächste Lange Nacht der Forschung wird im Jahr 2026 stattfinden. Aufgrund der sehr erfolgreichen Premiere ist mit einer erneuten Teilnahme des Apothekerkammer-Labors an der Wissenschaftsveranstaltung zu rechnen. 

 

Über das Labor der Apothekerkammer

Das Chemisch-Pharmazeutische Laboratorium der Apothekerkammer wurde bereits in den 1860er Jahren ursprünglich zur Ausbildung von angehenden Apotheker:innen (Aspirant:innen) gegründet. Über die Jahrzehnte hat es seine Tätigkeitsbereiche stark erweitert und ist heute eines der modernsten Analytiklabore in Österreich. Das oberste Anliegen des GMP-zertifizierten Labors ist die Sicherung der hohen Qualität in den öffentlichen Apotheken und somit auch der Arzneimittel- und Patientensicherheit. Zudem entwickelt das Labor komplexe Monographien für das Österreichische und Europäische Arzneibuch und ist im Bereich der Auftragsanalytik ein geschätzter Dienstleister für die pharmazeutische Industrie.

Impressionen von der Langen Nacht der Forschung im Apothekerkammer-Labor