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Salzburger Apotheker im ORF Fernsehgarten

Seit März 2013 stellen Salzburger Apothekerinnen und Apotheker jeden Dienstag im ORF-Fernsehgarten nach Salzburg-heute in der Sendung "Gesund in Salzburg" Heilpflanzen vor, beleuchten Gesundheitsthemen rund um die Natur und geben wertvolle Tipps.

Die Themen der vergangenen Sendungen:

14.05.2024 - Pflanzliche Ernährung

Sie ist vielleicht nicht in aller Munde, aber zumindest immer mehr im Trend – die rein pflanzliche Ernährung. Oft liest oder hört man: Vegetarier und Veganerinnen leben gesünder. Aber welche Vorteile hat eine pflanzenbasierte Ernährung? Und welche Nachteile?

Sie verringert das Risiko verschiedener Krankheiten, wie zum Beispiel die Entwicklung von Adipositas, Diabetes Typ 2 oder auch das Risiko, an Krebs zu erkranken. Man nimmt durch pflanzliche Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine zu sich.

Kompletter Verzicht nicht nur von Vorteil

Aber der komplette Verzicht auf tierische Produkte wie Milch, Joghurt oder Eier, ist nicht nur von Vorteil – und wird teils heftig diskutiert. Pflanzliche Ernährung ist sicherlich umweltschonender. Der Verzicht auf jegliche Art von tierischen Produkten kann aber auch zu einer Unterversorgung führen, wie etwa einem Kalziummangel.

Mangelerscheinungen?

Gerade Milchprodukte enthalten viel Kalzium. Bei folgenden Nährstoffen könnte es durch eine vegane Ernährung zu Mängeln im Organismus kommen: Bei Eisen, Omega-3-Fettsäuren oder auch Vitamin D und B12. Hier empfiehlt es sich auf jeden Fall bei rein pflanzlicher Ernährung zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulvern, Kapseln oder Tropfen einzunehmen.

Damit eine im Grunde gesunde pflanzliche Ernährung unserem Körper am Ende nicht mehr schadet als Gutes tut, empfiehlt es sich, bei seiner Ärztin, seinem Arzt oder in der Apotheke entsprechend Rat einzuholen.

07.05.2024 - Muttertagsgeschenk Nagelbalsam

Am 12. Mai ist Muttertag. Wie wäre es, wenn neben einem schönen Frühstück und Blumen auch ein selbstgemachter, pflegender Nagelbalsam als Geschenk überreicht wird? Carina Schwab und Margarete Olesko mit Tipps, wie damit aus strapazierten dann gesunde Nägeln werden.

Hände, Finger und Nägel von – aber nicht nur – Frauen werden oft stark strapaziert, vor allem bei der täglichen Arbeit im Haushalt. Der selbstgemachte Nagelbalsam pflegt die Haut, stärkt die Nägel und macht sie wieder gesund und kräftig.

Zutaten

Ein pflegendes Basisöl, wie etwa Jojoba- oder Mandelöl, ist wichtig, außerdem Bienenwachs und Kakaobutter. Wachs und Butter werden in einer Schüssel im Wasserbad geschmolzen, dann kommt das Basisöl dazu. Alles verrühren, bis es eine flüssige Konsistenz hat. Danach kommen die ätherischen Öle dazu.

Auswahl an ätherischen Ölen

Zitronenöl, Lavendelöl und Teebaumöl passen sehr gut für den Balsam. In einen schönen Tiegel gefüllt, riecht er gut und pflegt strapazierte Finger und Nägel zugleich.

Nagelbalsam-Zubereitung

  • 20g pflegendes Basisöl – Olivenöl o. Jojobaöl
  • 1g Bienenwachs
  • 7g Kakaobutter

Den Balsam bewusst weich halten, wenn dieser weicher sein soll, dann Bienenwachsanteil verdoppeln.

Optional können noch Öle hinzugefügt werde:

  • 5 Tropfen ätherisches Zitronenöl
  • 2 Tropfen ätherisches Lavendelöl
  • oder ein ätherisches Öl nach Belieben!!!

Das „Gesund in Salzburg“-Team wünscht gutes Gelingen, einen schönen Muttertag und: Bleiben Sie gesund!

30.04.2024 - Waldmeister-Bowle zur Walpurgisnacht

In der Nacht von 30. April auf 1. Mai fliegen die Hexenbesen tief. Es gibt viele Bräuche und Riten in dieser Nacht. Ein wichtiges Kraut zu Walpurgis ist der Waldmeister.

„In der Natur ist der Waldmeister jetzt eigentlich schon überall zu finden“, sagt Apothekerin Margarete Olesko. „Waldmeistertee wird in der Volksheilkunde gerne bei Schlafproblemen und Migräne verwendet. Aber Vorsicht: zu viel davon kann wiederum erst recht Kopfweh verursachen. Das Besondere am Waldmeister: Er entfaltet seine Wirkung erst einige Stunden, nachdem er gepflückt wurde.“

Muss ein bisschen angewelkt sein

Aber Waldmeister schmeckt nicht nur gut als Tee – auch die typische Maibowle macht man mit Waldmeister, sagt Olesko: „Dazu sammelt man am Vortrag frischen Waldmeister, der noch nicht blüht, lässt ihn eben über Nacht anwelken, damit sich sein Aroma intensiviert und setzt ihn dann mit Sekt und Weißwein oder alternativ Apfelsaft an. Diese Maibowle schmeckt würzig und wirkt belebend und verdauungsfördernd.“

Typisch zu Walpurgis wäre ja auch ein Feuer im Garten – wer nicht die Möglichkeit dazu hat: welche Alternative gibt’s? „Da würde ich ein symbolisches Feuer im Räucherstövchen machen und mit eine reinigenden Räuchermischung eine Runde durchs Haus oder die Wohnung machen“, sagt Olesko. „Salbei, Rosmarin oder Beifuß eignen sich besonders gut.“

Rezept für eine Waldmeister-Bowle / Man benötigt für drei bis vier Personen:

• Einen Strauß frischen Waldmeister

• 500 ml Sekt

• 500 ml Weißwein

Vier bis fünf Stängel Waldmeister, der mindestens einen halben Tag – besser aber über Nacht – anwelken sollte, werden mit 500 ml Weißwein angesetzt und ca. drei bis vier Stunden ziehen gelassen. Dann wird der Waldmeister wieder herausgenommen, die Bowle mit Sekt aufgegossen und kann auf Eis oder mit frischer Gundelrebe garniert serviert werden.

Für die alkoholfreie Variante kann man Apfelsaft und Tee aus Zitronenmelisse nutzen, welcher mit Waldmeister aromatisiert wird. Das ist auch sehr lecker. Wichtig ist, dass man nicht mehr als 3 Gramm Waldmeister pro Liter Flüssigkeit ansetzt.

23.04.2024 - Wie wir unsere Muskeln stärken

Mit zunehmendem Alter schrumpft die Muskelmasse in unserem Körper. Um Krankheiten wie etwa Osteoporose vorzubeugen, ist deshalb gezieltes Muskeltraining sehr wichtig. Was uns zusätzlich dabei hilft unsere Muskeln zu stärken, weiß Apothekerin Margarete Olesko.

Für unsere Gesundheit ist der Muskelanteil im Vergleich zum Körpergewicht das A und O. Bei Frauen über 40 sollte dieser Wert nicht unter 30 Prozent rutschen, um uns gesund und fit zu halten und das Krankheits- und Verletzungsrisiko gering zu halten.

Osteoporose kann man zum Beispiel durch gezieltes Hanteltraining doppelt entgegenwirken. Einerseits kurbelt es das Knochenwachstum an, andererseits werden durch starke Muskeln bereits angegriffene Knochen gestützt.

Richtige Ernährung besonders wichtig

Um die Muskeln zu stärken ist aber nicht nur das entsprechende Training wichtig, sondern auch eine gute Ernährung. Proteine wirken dabei wie Futter für unsere Muskeln, weiß Margarete Olesko. Diese finden wir in pflanzlicher Form vor allem in Hülsenfrüchten, aber auch Fisch, Eier und Milchprodukte enthalten viel Protein. Zusätzlich können Vitamin B6 und Vitamin B12 können Müdigkeit und Erschöpfung verringern.

Magnesium und Kalium unterstützen die Funktion der Muskulatur. Und für das Cool-Down nach dem Training bieten sich BCAAs an. Das sind spezielle Aminosäuren, die unter anderem am Muskelaufbau, am Stoffwechsel, an der Wundheilung und an der Gewebebildung beteiligt sind. All diese Inhaltsstoffe können über Nahrungsergänzungsmittel dem Körper zugeführt werden.

16.04.2024 - Mit Calcium Osteoporose vorbeugen

Es hält unsere Knochen und Zähne stark und stabil, beugt Osteoporose vor und ist ein lebenswichtiges chemisches Element für uns Menschen – das Calcium. Mengenmäßig ist es der stärkste Mineralstoff in unserem Organismus.

„Calcium erfüllt viele wichtige Aufgaben in unserem Körper: Aufbau und Erhalt von Zähnen und Knochen“, sagt Apothekerin Margarete Olesko. „Der größte Calciumspeicher in unserm Körper ist das Knochensystem. Calcium spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Reizübertragung in Muskeln und Nerven.“

Mit einer ausgewogenen Ernährung kann einem Calcium-Mangel gut vorgebeugt werden, ergänzt Olseko. Einen Mangel würde man so erkennen: „Die Symptome bei einem Calcium-Mangel können sehr unterschiedlich sein: vermehrte Muskelkrämpfe in den Händen, ein Kribbeln in den Fingern, Lippen oder Füßen ist möglich. Bei einem schweren Mangel kann es auch zu Herzproblemen kommen.“

Milchprodukte, Broccoli, Spinat enthalten viel Calcium

Calcium kann man am besten über „Milch, Milchprodukte und Gemüse wie Brokkoli und Blattspinat“ aufnehmen, sagt die Apothekerin. „Zusätzlich gibt es fertige Präparate und Nahrungsergänzungsmittel. Dabei muss man aber beachten, dass unser Körper einige andere, zusätzliche Vital- und Nährstoffe braucht, um Calcium bestmöglich aufnehmen zu können, wie etwa Vitamin D.“

Einige Dinge bei Einnahme von Präparaten zu beachten

Zusätzliche Unterstützung bieten auch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. Bei der Einnahme sollte auch an jene Nähr- und Vitalstoffe gedacht werden, die der Organismus für die Resorption, also die Aufnahme, und die Verwertung des Calciums benötigt. Ohne Vitamin D, das Sonnenvitamin, kann Calcium etwa nicht aus dem Darm resorbiert werden. Magnesium wiederum aktiviert erst das Vitamin D. Vitamin K2 sorgt für die korrekte Umverteilung des Calciums im Körper. Beachten Sie aber, dass Sie einen zeitlichen Abstand zur Einnahme von Calcium einhalten sollten, wenn Sie andere Medikamente einnehmen müssen.

Es gibt also einiges zu beachten bei der richtigen Aufnahme von Calcium – lassen Sie sich da am besten von Ihrem Arzt oder ihrer Apothekerin beraten.

09.04.2024 - Vitamin D: Abklärung ist wichtig

Man braucht es fürs Immunsystem, gesunde Knochen und auch für starke Nerven: Vitamin D wird gerne als Sonnenvitamin bezeichnet. Aber das ist nicht unbedingt richtig, denn es handelt sich um ein Hormon und die im Körper wirksame Form wird Vitamin D3 genannt.

Leber und Haut sind maßgeblich an dessen Bildung beteiligt. Dafür benötigt man aber die entsprechende Wellenlänge des Sonnenlichts. Ab Herbst und Winter, wenn die Sonne tief steht, können wir vielfach nicht mehr genügend Vitamin D bilden.

Wie aber erkennt man, dass man nicht genügend Vitamin D hat bzw. produziert? Der Vitamin D-Spiegel lässt sich mit einem Pieks in die Fingerkuppe in einer Arztpraxis oder in der Apotheke bestimmen und 15 Minuten später hat man sein Ergebnis. So lässt sich dann ausrechnen, ob man genügend Vitamin D im Körper hat.

Wofür brauchen wir Vitamin D?

Für den Knochenstoffwechsel: Einbau von Calcium in den Knochen, Osterporose- und bei Säuglingen/Kindern Rachitisprophylaxe

Fürs Immunsystem: Bei zu wenig Vitamin D steigt die Infektanfälligkeit.

Außerdem wird immer wieder ein Zusammenhang von Allergien und Autoimmunerkrankungen sowie der Zusammenhang Vitamin D-Mangel und chronische Erkrankungen (Hypertonie, Diabetes) diskutiert, da es an der Steuerung einer Vielzahl von Genen beteiligt ist.

Auch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und depressive Verstimmung lassen sich vermehrt beobachten.

Was tun bei Mangel?

Die Aufnahme von Vitamin D über die Nahrung ist sehr schwierig. Es bräuchte zum Beispiel etwa 5 kg Champignons täglich für eine entsprechende Dosis. Deshalb empfehlen sich Präparate in Form von Kapseln oder Tropfen.

02.04.2024 - Unangenehmes Thema? Nicht für unser Team

Vielen ist es extrem unangenehm und peinlich. Wer „Gesund in Salzburg“ kennt, weiß, dass unser Team über jedes Thema spricht – vor allem, wenn es doch recht viele Menschen betrifft. Dieses Mal sind es die lästigen und oft schmerzhaften Hämorrhoiden.

Immerhin hatte fast jeder zweite Mensch in Österreich schon einmal Probleme mit Hämorrhoiden – dabei sind sie im Grunde etwas ganz Natürliches und Wichtiges. Denn diese Gefäßpolster sorgen für einen ordentlichen Verschluss des Afters. Sind sie aber vergrößert, oder entzünden sich, kommt es zu den klassischen Beschwerden.

Wann zum Arzt?

Lästiger Juckreiz, Stuhlschmieren, helle Blutungen und Schmerzen – wenn diese stärker werden, dann unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Wichtig bei Behandlungen

Man kann auch selbst etwas dagegen tun. Wichtig ist vor allem die richtige Reinigung. Man sollte dann zum Beispiel besser weiches, feuchtes Toilettenpapier verwenden. Reinigende Duschen und Sitzbäder aus Eichenrinde, Salbei oder Blutwurz helfen und auch eine heilende Salbe lässt sich leicht selbstherstellen. Dafür braucht man neben Sheabutter noch Lavendelöl, Manuka-, Rosengeranien- und Zypressenöl.

Rezept für eine Salbe zum Selbermischen

50 g Sheabutter

4 Tropfen Lavendelöl

3 Tropfen Manukaöl

3 Tropfen Rosengeranienöl

4 Tropfen Zypressenöl

Sheabutter leicht erwärmen

ÄÖ einarbeiten und kalt rühren

Therapie

Bei leichten Formen bzw. vorbeugend können kühlende Gele mit Aloe Vera-Extrakt verwendet werden. Sie pflegen, kühlen, wirken gegen Juckreiz und sind schmerzstillend.

Sind Salben oder Cremen kombiniert mit Kortison, kommen wir in den verschreibungspflichtigen Bereich.

Rezeptfrei gibt es auch noch Tabletten mit isolierten Flavonoiden. Diese stärken die Gefäßwände und können akut bzw. auch prophylaktisch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

27.02.2024 - Omega-3-Fettsäuren

Sie sind gesund für Herz und Hirn, stärken unser Immunsystem und unsere Nerven. Die sogenannten Omega-3-Fettsäuren sind aus der gesunden Ernährung nicht wegzudenken. Es handelt sich dabei um essentielle Fettsäuren – aber was heißt das genau?

Essentiell bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sie unser Körper nicht selbst herstellen kann. Das heißt, Omega-3-Fettsäuren können nur über unsere Nahrung oder spezielle Präparate aufgenommen werden.

Die Wichtigkeit der ungesättigten Fettsäuren

Sie unterstützen die Herzgesundheit, indem sie Entzündungen reduzieren und den Blutfluss verbessern. Außerdem wirken sie positiv auf unser Herz-Kreislauf-System, weil sie den Cholesterinspiegel senken und die Blutgefäße erweitern. Omega 3 Fettsäuren sind aber auch gut für unser Gehirn, weil sie die Struktur der Nervenzellen verbessern.

Einnahmemöglichkeiten

Fette Fische wie Makrele, Lachs, Hering oder Sardinen enthalten viel Omega-3. Als pflanzliche Quellen empfiehlt Apothekerin Margarete Olesko zum Beispiel Walnüsse, Leinsamen, Brokkoli oder Avocados. Man sollte pro Tag ca. 2.000 mg Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen. Das ist ca. in einem ¼ Kilo Lachs oder einer Handvoll Walnüssen enthalten.

Als Nahrungsergänzungsmittel können auch Kapseln mit Fischöl, oder in pflanzlicher Form mit Algenöl eingenommen werden – damit unser täglicher Bedarf an gesundem Omega-3 gedeckt ist und Herz und Hirn fit bleiben.

20.02.2024 - Sternanis: Pflanzliche Hilfe bei Infekten

Der Sternanis wird im Advent und zu Weihnachten vor allem gerne als Gewürz oder zur Dekoration verwendet. Er sieht aber nicht nur schön aus und riecht gut – die sternförmige Frucht ist auch in der Pflanzenheilkunde bedeutsam.

Die reifen Früchte des Sternanis (Anisi stellati fructus) enthalten viele ätherische Öle, die antiviral wirken. Ein Inhaltsstoff ist etwa die Shikimisäure, eine Vorstufe eines Wirkstoffes, der in manchen Grippemedikamenten vorkommt. Die Säure unterbricht Infektionsketten und kann so die Ausbreitung im Körper verhindern. Aber der Sternanis kann noch mehr.

Pflanzliche Hilfe bei viralen Infekten

Sternanis wirkt auch antibakteriell. Er ist besonders zu empfehlen bei entzündlichen Erkrankungen der Atemwege wie bei Husten. Bei lästigem Schnupfen verflüssigt sich das Nasensekret und die Atemwege werden frei. Und: Sternanis hilft auch bei Verdauungsproblemen.

Möglichkeiten der Einnahme

Sternanis kann als Kapseln oder als Tee eingenommen werden. Als Hustenmittel für die Nacht wird eine Kapsel Sternanis geöffnet und das Pulver mit etwas Öl vermengt. Die Mischung kann auf die Fußsohlen – zum Beispiel bei Kindern – aufgetragen werden. Söckchen darüber anziehen, dann schläft das Kind ruhiger und der Hustenreiz ist gelindert.

13.02.2024 - Fastenzeit: Heißhunger stillen

Ab Aschermittwoch wollen wieder viele Menschen zu fasten beginnen. Aber was tun, wenn der Heißhunger auf Süßes und Deftiges einfach zu groß ist? Apothekerin Sonja Gaube und Carina Schwab mit Tipps, die gar nicht so schwer umzusetzen sind.

Heißhunger entsteht vor allem durch falsche und unregelmäßige Ernährung. Wer zum Beispiel nur frühstückt und dann bis zum Abend nichts isst, wird dann verhältnismäßig zu viel essen, weil der Hunger einfach so groß ist. Außerdem gerät der Stoffwechsel ins Stocken, weil der Körper auf Sparflamme schaltet.

Hilfe gegen klassische Heißhungerattacken

Am wichtigsten ist eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen. Vor allem genügend B-Vitamine und Mineralstoffe sind sehr wichtig. Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen – wie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte – stillen den Hunger außerdem länger durch ihre komplexen Kohlehydrate.

Chrom und Bitterstoffe

Auch pflanzliche Präparate können das Hungergefühl etwas mindern. Gegen einen unglaublichen Gusta auf Süßes hilft vor allem das Spurenelement Chrom (200mcg täglich) und klassische Bitterstoffe in Form eines Tees, einer Tinktur, oder auch in Pulverform. Das Pulver besteht aus verschiedenen bitterstoffhaltigen Pflanzen und ist fertig erhältlich.

06.02.2024 - Blutarmut: Was tun?

Ein Thema, das häufig Frauen betrifft, ist die Blutarmut. Einfach gesagt, haben Frauen oftmals zu wenig rote Blutkörperchen. Zentraler Bestandteil ist dabei Eisen. Medizinische Abklärung ist deshalb auch nötig, um die Ursachen herauszufinden. Bei leichter Blutarmut helfen pflanzliche Hilfsmittel.

Eisen ist das Zentralatom des Hämoglobins – des roten Blutfarbstoffs. Es hilft dabei, Sauerstoff in den roten Blutkörperchen zu binden. Das heißt: Haben wir genug Hämoglobin mit ausreichend Eisen, kann unser Blut viel Sauerstoff aufnehmen, bei zu wenig davon werden unsere Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Symptome bei Blutarmut

Müdigkeit oder Erschöpfung und eine erhöhte Herzfrequenz zählen unter anderem zu den Symptomen. Verursacht werden kann Blutarmut durch eine Mangelernährung – also zu wenig Eisen – aber sie kann auch zahlreiche andere Ursachen haben. Deshalb sollte man das immer medizinisch abklären.

Ursachen für eine Anämie

Sie reichen von banaler Mangelernährung (Eisenmangel) oder Blutverlust (OP, Periode) über Schwangerschaft bis hin zu schwerwiegende konsumierende Erkrankungen (Tumore), Störungen im Blutbildenden System und genetischen Ursachen. Eine Anämie kann also erworben oder angeboren sein. Daher empfiehlt sich in jedem Fall eine Abklärung durch den Arzt.

Rote Früchte, Gemüse und einige Kräuter

Bei einer leichten Blutarmut gibt es viele pflanzliche Hilfsmittel. Rote Rüben, Holundersaft oder auch Aroniabeeren wirken blutbildend. Oft sind Säfte davon mit Eisen angereichert, das bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin C besonders gut aufgenommen wird. Kapseln oder fertige Pulver bieten sich ebenfalls an.

Man kann sich aber auch eine besondere Teemischung aus Ehrenpreiswurzel, Kalmuswurzel, Hirtentäschelkraut und Bockshornkleesamen zusammenstellen. Drei Tassen davon täglich regen die Blutbildung an.

Tee für Blutbildung:

Ehrenpreiswurzel 30g,

Kalmuswurzel 30g,

Hirtentäschelkraut 20g und

Bockshornkleesamen 40g.

3EL dieser Mischung mit einem halben Liter kochendem Wasser aufgießen.

10 Minuten ziehen lassen.

3 x tgl. zwischen den Mahlzeiten eine Tasse trinken.

31.01.2024 - Hilfe bei Nackenverspannungen

Ob beim in der Kälte warten oder beim Sitzen vor dem Computer: Wenn man die Schultern zu lange nach oben zieht, kann es leicht zu Verspannungen im Nacken kommen – und die können sich ordentlich auswachsen. Ein selbstgemachtes Senfpflaster kann hier helfen.

Verspannte Schultern und ein verspannter Nacken führen schnell zu sogenannten Spannungskopfschmerzen. Damit es nicht soweit kommt, sind Bewegung und gezielte Dehnungsübungen wichtig und vor allem sollte man für Entspannung und weniger Stress sorgen.

Senfpflaster:

100g gemahlene Senfkörner mit etwas Wasser bis zur gewünschten Konsistenz vermischen.

Selbstgemachtes Senfpflaster

Hilft das alles aber nichts mehr, dann kann man aus pflanzlicher Sicht ein Senfpflaster verwenden. Dafür rührt man gemahlene Senfkörner mit Wasser zu einer Paste, streicht diese auf ein Baumwolltuch oder ein Stück Küchenrolle und legt es direkt auf die betroffene Muskelpartie.

Dauer der Anwendung

Zirka zehn bis 15 Minuten lässt man es, danach die Stelle gut abwischen. Wenn es zu brennen beginnt, sofort entfernen. Senf enthält viele ätherische Öle und Scharfstoffe. Die erweitern die Gefäße, regen die Durchblutung an und erwärmen und entspannen so unsere Muskeln. Außerdem wirkt ein Senfpflaster schmerzlindernd und kann deshalb auch bei rheumatischen Beschwerden verwendet werden.

Achtung!

Ungeeignet ist das Pflaster bei allem was Kühlung erfordert, wie akute Verletzungen, Schwellungen und Entzündungen, Kindern oder alten Menschen mit sehr dünner Haut. Sollte jemand ganz empfindliche Haut haben, bitte zurückhaltend mit Senfpflaster umgehen und falls es während der Anwendung zu brennen beginnt, sofort abnehmen, da sonst Brandblasen entstehen können.

23.01.2024 - Hausmittel bei Durchfall

Ob auf Reisen oder zu Hause – Durchfall ist immer unangenehm, lästig und oft auch schmerzhaft. Dabei unterscheidet man zwischen akutem und chronischem Durchfall. Elektrolyte, Schwarzbeerensud und Tee können Soforthilfe leisten.

Von chronischem Durchfall spricht man, wenn die Symptome im Schnitt länger als vier Wochen anhalten. Die Ursachen für Durchfall können dabei sehr vielseitig sein: Infektionen mit Bakterien und Viren, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronische Entzündungen des Darms, oder auch die Einnahme gewisser Medikamente kann zu Durchfall führen. Bei anhaltenden Symptomen soll man den Durchfall auf jeden Fall medizinisch abklären lassen.

Welche Hausmittel helfen können

Am besten helfen Elektrolytlösungen, die man entweder fertig kaufen oder sich relativ leicht selbst mischen kann. Dazu braucht man nur stilles Mineralwasser, Orangensaft, Zucker und etwas Salz – um die Elektrolyte und Flüssigkeit im Körper zu halten.

Elektrolytlösung

Aus 0,5L stillem Mineralwasser, 0,5L Orangensaft, 8 gestr. TL Zucker, 1 gestr. TL Salz

Getrocknete Schwarzbeeren und Tee

Der Schwarztee und auch die Schwarzbeeren enthalten viele Gerbstoffe. Sie wirken im Darm zusammenziehend und verhindern dadurch eine übermäßige Flüssigkeitsabgabe. Aus den getrockneten Schwarzbeeren wird 15 Minuten lang ein Sud gekocht und dieser dann löffelweise eingenommen.

Schwarzbeersud

Auf einen Liter Wasser nimmt man einen gehäuften EL getrocknete Heidelbeeren, lässt das ganze 15 min Minuten kochen und 15 Minuten stehen, seiht ab und trinkt dann die erhaltene Flüssigkeit esslöffelweise.

16.01.2024 - So sind eisige Füße bald Geschichte

Bei manchen Menschen sind sie ein Dauerzustand und plagen dann auch den Bettnachbarn: Kalte Füße und Zehen wie Eiszapfen sind aber nicht nur unangenehm. Bei kalten Füßen fängt man sich zum Beispiel auch leichter eine Erkältung ein. Was kann man dagegen tun, außer dicke Socken anzuziehen?

Den Kopf kühl und die Füße warmhalten: Dieser Spruch hat seine Berechtigung. Warme Füße sorgen für eine gute Durchblutung und diese wiederum fördert ein starkes Immunsystem. Sind die Füße kalt, ist meist auch unsere Abwehr geschwächt – und dann ist das Immunsystem nicht voll leistungsfähig.

Heiße, regelmäßige Fußbäder

Besonders eignet sich ein sogenanntes aufsteigendes Fußbad, um drohende Erkältungen zu verhindern. Dafür Füße und Unterschenkel fünf bis 15 Minuten in heißem Wasser baden und immer wieder heißes Wasser nachgießen – die Temperatur sollte zu Beginn etwa 37 Grad, am Schluss zirka 40 Grad betragen.

Tee und Kupfersalbe

Bei Venenleiden sollte man allerdings auf derartige Fußbäder verzichten. Lindenblüten- oder Holunderblütentee kann eine herannahende Erkältung abwehren. Das Einreiben der Fußsohle mit einer Kupfersalbe kann zum Beispiel die Füße auch sehr gut wärmen.

Lindenblütentee

1 TL Lindenblüten (Alternativ Holunderblüten) mi ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und mit Honig süßen (bei Diabetes Honig weglassen). Alle 3-4 Stunden mäßig warm trinken.

09.01.2024 - Hausmittel bei Husten

Winterzeit ist Erkältungszeit! So eine Erkältung kann sich ordentlich anhängen und lästig sein. Unser „Gesund in Salzburg“-Team stellt Hausmittel vor, die gerade bei hartnäckigem Husten gut wirken.

Man unterscheidet trockenen Husten oder Husten, der von Auswurf begleitet ist. Je nachdem muss dann mit der richtigen Heilpflanze behandelt werden.

Was bei Reizhusten hilft

Bei trockenem, krampfartigem Husten helfen Brustwickel sehr gut, zum Beispiel bietet sich ein Bienenwachswickel an. Dafür eine Bienenwachsplatte föhnen, bis sie weich und warm wird. Dann die Platte auf die Brust legen, mit einem Wolltuch abdecken und befestigen. Das Ganze über Nacht wirken lassen.

Brustöl hilft ebenfalls bei Reizhusten. Dafür nimmt man als Basis Mandelöl, und mischt es mit Thymian-, Salbei- und Kamillenöl. Die Brust mit der fertigen Ölmischung einreiben und mit einem Wolltuch bedecken.

„Abhust“-Tee

Bei verschleimtem Husten empfiehlt Apothekerin Margarete Olsesko einen „Abhust-Tee“ – eine Teemischung aus Thymian, Isländisch Moos, Fenchel und Schlüsselblumenwurzel. Der Tee löst den Schleim und erleichtert das Atmen.

 

Brustöl:

• 30 ml Mandelöl

• 8 Tropfen Thymianöl

• 3 Tropfen Salbeiöl

• 1 Tropfen Kamille blau

Achtung: Das Brustöl ist für Schwangere und Kleinkinder nicht geeignet.

 

Abhust Tee:

• 20g Thymian

• 10g Isländisch Moos

• 10g zerstoßene Fenchel

• 10g Schlüsselbluenwurzel

2 TL der Mischung mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, anschließend 10 Minuten ziehen

lassen und abseihen. Täglich 2-3 Tassen trinken.

Bienenwachsplatten sind in den Apotheken erhältlich

02.01.2024 - Mit Bitterstoffen Stoffwechsel ankurbeln

Gesünder leben, sich bewusster ernähren, dabei vielleicht noch etwas Abnehmen – das sind die Dauerbrenner unter den Neujahrsvorsätzen. Deshalb sind die Bitterstoffe zu Jahresbeginn das Thema für unser „Gesund in Salzburg“-Team: Denn sie tun richtig viel für unsere Gesundheit.

In unserer modernen Ernährung ist für Bitterstoffe leider meistens recht wenig Platz. Dabei sind Bitterstoffe essenziell für eine gesunde Ernährung. Sie entlasten unsere Leber, weil sie die Blutfettwerte senken – und sie regen die Gallentätigkeit an.

Wo besonders viele Bitterstoffe enthalten sind

Pflanzen bzw. Gemüse mit vielen Bitterstoffen sind etwa der Endiviensalat und der Chicoree, aber auch die Kohlsprossen. Auch Wermut, Andorn, Ehrenpreis, Tausendguldenkraut und Löwenzahn sind reich an Bitterstoffen.

Auch Tee oder Kräutertinktur

Apothekerin Margarete Olesko empfiehlt einen Tee aus Löwenzahn oder Wermut – davon täglich ein bis zwei Tassen liefern die tägliche Dosis an Bitterstoffen. Man kann aber auch eine bittere Kräutertinktur einnehmen. Ein paar Tropfen davon direkt in den Mund und vor dem Schlucken kurz wirken lassen – denn schon im Mund regen die Bitterstoffe die Verdauung an. Wenn es schnell gehen muss, helfen bei Sodbrennen oder Völlegefühl klassische Bittertropfen schon nach kurzer Zeit.

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