Cookie-Einstellungen

Dieses Werkzeug hilft Ihnen bei der Auswahl und Deaktivierung verschiedener Tags / Tracker / Analysetools, die auf dieser Website verwendet werden.

Essentiell ? ?
Marketing ? ?

Mehr als ein halbes Jahr dauert der verheerende Krieg in der Ukraine nun bereits an. Das Leid der Zivilbevölkerung ist enorm. In weiten Teilen des Landes fehlt es an funktionierender Infrastruktur und adäquater medizinischer Versorgung. Darum unterstützt Apotheker ohne Grenzen (AoG) Österreich die leidgeplagten Menschen vor Ort mit dringend benötigten Arzneimitteln und weiteren Hilfsgütern.

Seit Kriegsbeginn wurden von Apotheker ohne Grenzen Österreich mehr als 40 Hilfsprojekte selbst durchgeführt oder maßgeblich unterstützt. Mit Kleintransportern, Klein-LKWs und Kühlfahrzeugen haben die Helfer:innen von AoG schon mehrfach große Mengen an Arzneimitteln in die Ukraine transportiert. Dort werden die Hilfsgüter an Spitäler und andere medizinische Einrichtungen weiterverteilt.

Die Hilfeleistung für ukrainische Krankenhäuser erfolgt über das sogenannte Pull-System. Bei diesem Verfahren fordern ukrainische Zentralkrankenhäuser die am dringendsten benötigten Präparate und Medizinprodukte bei Apotheker ohne Grenzen Österreich an. Die Hilfsorganisation beschafft dann diese Hilfsgüter mit Hilfe von Spendengeldern und organisiert den Transport in die Ukraine. Im Gegensatz zum (leider) häufig angewendeten Push-Prinzip, bei dem alles geschickt wird, von dem man glaubt, es könne vielleicht helfen, wird mit dem Pull-Prinzip sichergestellt, dass die Hilfe effizient und gezielt erfolgt und keine Spendengelder vergeudet werden.

Zudem werden Transporte von verlässlichen Partnerorganisationen wie der Volkshilfe, dem Malteserorden oder dem Hilfswerk International durch die bedarfsgerechte Beschaffung von Arzneimitteln unterstützt. Ausgewählte Hilfsprojekte von engagierten, zuverlässigen Einzelpersonen oder Apotheken werden von AoG ebenfalls gefördert.

Die Hilfsbereitschaft ist nach wie vor groß. Rund eine Million Euro wurde bislang an die Hilfsorganisation gespendet. Das Spektrum der Zuwendungen reicht von Kleinspenden über 10 Euro bis zu fünfstelligen Summen. Mit dem Geld werden über den pharmazeutischen Großhandel jene Arzneimittel und Medizinprodukte beschafft, die an bestimmten Orten der Ukraine gerade dringend gebraucht werden.

Benötigt werden generell Arzneimittel und Medizinprodukte zur Versorgung von Schwerverletzten. Aber auch die Versorgung mit Arzneimitteln für chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Schilddrüsenprobleme und psychische Probleme muss in der kriegsgebeutelten Ukraine derzeit überwiegend durch externe Hilfe geleistet werden. Eine große Herausforderung stellen Onkologika, also Medikamente zur Krebsbehandlung dar, da diese oftmals sehr teuer sind.

Wer die Arbeit von Apotheker ohne Grenzen Österreich unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende per Überweisung oder in der Apotheke vor Ort (Spendenbox) tun. Alle ab 1. Juni 2022 getätigten Spenden an die Hilfsorganisation sind steuerlich absetzbar.